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So entsteht Honig

Wie entsteht Honig? Diese Frage ist nicht mit einem kurzen Satz zu beantworten. Honig wird von Honigbienen aus dem Nektar von Blüten oder aus Honigtau erzeugt. Die Bienen erzeugen Honig erst dann, wenn ausreichend Nektar oder Honigtau zusammengetragen wird. Nur wenn der laufende Bedarf für die Ernährung des Volkes und die Aufzucht der Brut gedeckt ist, wird Honig erzeugt. Der Honig ist die Nahrungsreserve der Bienen.

Pflanzen setzen ihren Siebröhrensaft zum Stofftransport ein. Die Blütenpflanzen scheiden diesen Saft als Nektar aus. Mit ihm locken sie Insekten, wie die Biene, an. Das muss sie tun, weil die Pflanze auf die Bestäubungsleistung der Insekten angewiesen ist. Und im Gegenzug brauchen die Bienen den Nektar, denn sie gewinnen aus ihm den Honig, den sie als auch Futtervorrat für den Winter anlegen und der das Überleben des Volkes sichert. Dieser Honig heißt Blütenhonig. Abhängig von den Pflanzenarten, von denen die Bienen sammeln, hat der Honig andere Eigenschaften. Akazienhonig ist sehr hell und bleibt flüssig. Andere sortenreine Honige werden dagegen fest, wie beispielsweise Raps- oder Alpenrosenhonig. Aber auch bei Geschmack und Duft gibt es Unterschiede. Die Bienen gewinnen aber auch aus Honigtau ihren Honig. Dabei wird der Siebröhrensaft von Laub- oder Nadelbäumen ausgeschieden und von Blattläusen, Blattflöhen oder anderen Insekten aufgenommen. Den größten Teil dieses Honigtaus scheiden die Insekten wieder aus. Die Bienen sammeln dieses Ausscheidungsprodukt ein und erzeugen daraus ihren Honig. Dieser Honig wird als Waldhonig bezeichnet und hat einen besonders hohen Gehalt an Mineralstoffen und Enzymen. Er bleibt meistens flüssig und hat eine dunkle Färbung.

Honig und seine Geschichte

Anhand von Bernsteinfunden, in denen Bienen eingeschlossen waren, lässt sich belegen, dass Bienen schon seit ca. 40 bis 50 Millionen Jahren existieren. Und das bedeutet natürlich auch, dass die Geschichte des Honigs so alt sein muss, schließlich ist es eine Wesensart der Bienen, für Honig zu sorgen.

Auch der Mensch ist irgendwann auf den Geschmack des Bienenerzeugnisses gekommen. Wann genau das gewesen ist, können die Wissenschaftler nicht sagen. Aber es gibt Belege, dass schon die Steinzeitmenschen das Erzeugnis der Bienen zu schätzen wussten. So existieren zum Beispiel bildliche Darstellungen von Menschen, die Honig sammeln. Diese Höhlenmalereien von den sogenannten Honigjägern sind in den Jahren 12 000 bis 7 000 vor Christus in dem Gebiet entstanden, das heutzutage den Osten von Spanien (nahe Valencia) umfasst. Die Abbildung zeigt eine Person, die auf einen Baum geklettert ist und ein Bienenvolk ausbeutet, das in einer Baumhöhle lebt.

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Die Zusammensetzung

Nicht nur der Geschmack, sondern in erster Linie die gesunden Inhaltsstoffe machen den Honig so wertvoll für uns. Er wird oft sogar als Hausmittel für die Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Ein Blick auf die Zusammensetzung macht deutlich, weshalb Honig ein wahres Geschenk der Natur ist und in keinem Haushalt auf der Speisekarte fehlen sollte. Es sollte dabei aber beachtet werden, dass jeder Honig in seiner Zusammensetzung etwas abweicht und die Inhaltsstoffe deshalb in verschiedener Konzentration vorliegen.

Honig setzt sich aus zwei verschiedenen Zuckerarten und Wasser zusammen. Das Verhältnis der Zuckerarten und des Wassers im Honig variiert:

  • Fruchtzucker/Fructose: 27 bis 44 Prozent
  • Traubenzucker/Glucose: 22 bis 41 Prozent
  • Wasser: 15 bis 21 Prozent
  • In geringen Mengen können sind auch die Zuckerarten Melezitose, Saccharose und Maltose enthalten
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Voller gesunder Inhaltsstoffe

Im Honig sind außerdem viele gesunde Inhaltsstoffe enthalten, wie z.B. Pollen, Spurenelemente, in sehr geringer Menge die Vitamine C und B (B1, B2, B6), Wasserstoffperoxid, Flavonoide und Eiweiß. Außerdem sind im Honig die Enzyme Phosphatase, Diastase, Katatase und Glucoseoxidase enthalten.

Honig ist außerdem eine Quelle für Mineralstoffe. Eisen, Natrium, Magnesium, Kalium und Calcium sind im Honig zu finden.

Aminosäuren sind ebenfalls im Honig enthalten. Diese sind wichtig für den Stoffwechsel. Zu den im Honig enthaltenen Aminosäuren gehören zum Beispiel Arginin, Asparaginsäure, Cystin, Glutaminsäure, Leucin, Phenylanalin, Prolin, Valin und Threonin.

Im Honig sind etwa 120 verschiedene Aromastoffe enthalten, die je nach Sorte variieren. Deshalb schmecken die verschiedenen Sorten zum Teil sehr unterschiedlich. Während beispielsweise ein Alpenrosenhonig recht mild ist, schmeckt ein Eukalyptushonig vollmundig, beinahe schon karamellig. Und auch in Farbe und Geruch kommt es aufgrund der verschiedenen Inhaltstoffe zu großen Unterschieden (z.B. hat Alpenrosenhonig eine kräftige Gelbfärbung und wenig duft, dagegen ist Eukalyptushonig braun und hat ein intensives Duftaroma).

Honig als Heilmittel

Seit Jahrhunderten wird Honig als Heilmittel verwendet. Schon Hippokrates von Kos (ca. 460 v. Chr. bis 370 v. Chr.) aus dem antiken Griechenland, auch als Urvater der europäischen Medizin bezeichnet, verwendete Honig, um Krankheiten zu kurieren. Von ihm stammt auch der Satz: “Unsere Nahrungsmittel sollen unsere Heilmittel und unsere Heilmittel unsere Nahrungsmittel sein.” Und auch in Kulturen außerhalb von Europa wird Honig traditionell für die Gesundheit eingesetzt. Nach heutigen gesetzlichen Richtlinien dürfen Lebensmittel aber nicht als Heilmittel beworben werden. Dementsprechend darf auch Honig nicht als Heilmittel bezeichnet werden. Und viele Schulmediziner zweifeln sogar die heilende Wirkung an. Es muss aber auch festgestellt werden, dass die Wirkung von Honig von unserer heutigen Wissenschaft noch nicht gut untersucht ist. Vielleicht hat gerade hier die Forschung noch einiges nachzuholen. Denn die jahrhundertelange Tradition in der Anwendung lässt definitiv darauf schließen, dass eine mögliche heilende Wirkungsfähigkeit von Honig vorhanden sein könnte.